Rakatak – 2014
Seit 1994 findet das RAKATAK – Trommel- u. Familienfest statt. Wie immer am letzten Sonntag vor den Sommerferien. Unter der Schirmherrschaft von Bezirksstadträtin Christine Keil gibt es auf zwei Bühnen regionale Laien-Gruppen und professionelle Bands mit afrikanischer, latino, karibischer, Rock/ Funk und Pop-Musik. Außerdem sind Kreativangebote und Performances zu erleben. Spiele laden zum Mitmachen ein. Darüber hinaus informieren kulturelle und soziale Projekte die Besucher.
Die Gäste können sich kulinarisch verwöhnen lassen, Freunde und Familien treffen, auf der Wiese liegen, Musik hören, tanzen und plaudern. Das RAKATAK – Fest entsteht über viele Monate. In verschiedenen Arbeitsgruppen treffen sich Jugendliche und Mitarbeiter aus verschiedenen Einrichtungen freier und kommunaler Träger des Bezirks Pankow sowie ehrenamtlich arbeitende Personen. Für die vielen zu bewältigenden Aufgaben wurden im Vorfeld Schwerpunkte festgelegt und Teams gebildet. In diesem Prozess der Partizipation formt sich eine breite aktive Basis.
Rakatak 1994 bis 2014
Die Idee zum „Trommelfest in Pankow“ (ab 1995 RAKATAK) entstand aus der musikalischen Arbeit von Ulrike von Krüchten, die als Mitarbeiterin der Jugendförderung Pankow im Landhaus Rosenthal Trommelworkshops und eine Trommelgruppe leitete.
Diese Idee wurde von Katharina Uhlemann, Mitarbeiterin der Jugendförderung Pankow aufgegriffen und koordiniert und von Gregor Wengel, Leiter des Kurt-Lade-Klubs, Mitarbeiter der Jugendförderung Pankow, technisch unterstützt.
Diese 3 Menschen bildeten in den nächsten Jahren den Kern eines sich immer mehr erweiternden Teams, um dieses Fest zu einem kontinuierlich stattfindenden Podium der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Pankow zu entwickeln.
Der Name RAKATAK stammt von einem afrikanischen Percussionsinstrument!
Im folgenden Zeitstrahl versuchen wir, umfassend die Entwicklung von RAKATAK zu dokumentieren:
1994
• RAKATAK
Ort: Bürgerpark Pankow
• ca. 500 Besucherinnen und Besucher, wir nehmen keine Einnahmen, unter dem Motto >draußen und umsonst<
Im Anschluss an das Fest trifft sich die nun schon erweiterte Vorbereitungsgruppe zur Auswertung im Cafe du Nord am Klausthaler Platz und findet einen neuen Namen. RAKATAK ist geboren.
Es ist ein Fest der Jugendförderung Pankow in kommunaler Trägerschaft, organisiert und verantwortet.
1995
• RAKATAK
Ort: Bürgerpark Pankow
• ca. 1500 Besucher, wir nehmen keine Einnahmen, unter dem Motto >draußen und umsonst<.
Es wird sehr schnell klar, das Fest kann einen Beitrag zur Erwirtschaftung von Einnahmen für die Jugendförderung leisten, um somit den Druck von den kommunalen Einrichtungen zu nehmen, über die Regelangebote Einnahmen zu generieren.
Die Trommelgruppe des Carl-von-Ossietzky- Gymnasiums fragt an, ob sie den Namen RAKATAK zu ihrem Bandnamen machen können. Von nun an hat das Trommel- und Familienfest RAKATAK eine Schwester!
1996
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
• ca. 3000 Besucherinnen und Besucher
Das Fest ist ein Erfolg und erwirtschaftet wichtige Einnahmen für den Haushalt des Jugendamtes.
1997
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Das Fest wird größer und etabliert sich.
Es entsteht auf dem vorderen Bereich eine Kleinkunstbühne und ein Jugendcafe.
Die Vorbereitungsgruppe erarbeitet ein Werbekonzept und lobt Drittmittel ein, um den Finanzbedarf für das Fest zu decken.
1998
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Das Fest erreicht über 7500 Besucherinnen und Besucher.
Die Vorbereitungsgruppe erarbeitet sich ein Sicherheits- und Müllentsorgungskonzept und gewinnt weitere Sponsoren.
1999
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Das Fest wird größer, und viele freie und kommunale Träger beteiligen sich an der Präsentation der offenen Kinder und Jugendarbeit auf dem Fest.
2000
7.RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Das Fest erarbeitet sich eine Struktur zur technischen Absicherung und kommt an seine elektrotechnischen Grenzen.
2001
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Das Fest hat den Ort und schafft den Raum zur Begegnung der drei fusionierten Stadtbezirke Pankow, Weißensee und Prenzlauer Berg.
Zu den an der Vorbereitung von RAKATAK beteiligten Jugendeinrichtungen Kurt-Lade-Klub und Garage Pankow beteiligen sich nun auch das Maxim aus Weißensee an der Vorbereitung für das nächste Jahr.
Es werden wichtige Einnahmen für die drei fusionierten Bezirke erwirtschaftet.
2002
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Das Fest erweitert sich weiterhin.
Die Vorbereitung und die technischen Notwendigkeiten vervielfachen sich.
Wir brauchen viel mehr Zeit, alle notwendigen Schritte zu harmonisieren, da auch mehr Menschen an der Vorbereitung beteiligt sind.
2003
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Das Fest erweitert durch die Fusionierung seine Reichweite und erwirtschaftet wichtige Einnahmen für den Haushalt der Jugendförderung.
Das Fest ist gefährdet, da die Finanzierung für das Jahr 2004 durch die Jugendförderung nicht gesichert ist. Die durch das Fest erwirtschafteten Mittel können nicht zur Finanzierung des Festes verwendet werden. Der Argumentation zur Verwendung der managementbedingten Mehreinnahmen durch das Fest wird von der Verwaltung nicht gefolgt.
Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vorbereitungsgruppe RAKATAK erhalten dieses wichtige „Arbeitsmittel“ RAKATAK, indem sie den Verein InterAufTact e,V. gründen.
Wir schließen mit der Stadtbezirksrätin Christine Keil eine Kooperationsvereinbarung ab.
Ulrike von Krüchten verlässt die Arbeitsgruppe,um die Leitung der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Oktopus zu übernehmen.
Der freie Träger Outreach Pankow beteiligt sich an der Vorbereitungsgruppe.
Wir erwirken eine Ausnahmegenehmigung und dürfen nun am Rathaus Pankow 3 Rakatak-Fahnen eine Woche vor dem Fest hissen.
Die Arbeitsleistung der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird durch die unbezahlte Absenkung der Arbeitszeit beeinträchtigt.
2004
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
RAKATAK finanziert sich selbst und entlastet somit den Haushalt der Jugendförderung!
Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen sich aus eigener Kraft ein Arbeitsmittel, um ihre und die Arbeit aller Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung den Pankower Bürgerinnen und Bürger zu präsentieren.
2005
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
RAKATAK hat die Überführung in die Eigenfinanzierung geschafft und entlastet weiterhin den Haushalt der Jugendförderung.
2006
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Frau Uhlemann, Mitarbeiterin der Jugendförderung Pankow, verlässt die Vorbereitungsgruppe, um andere wichtige Aufgaben in der Verwaltung zu übernehmen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Kurt-Lade-Klub, der Garage Pankow, der Königstadt und dem Maxim beschließen, die Arbeitsfelder der Kollegin aus der Jugendförderung unter sich aufzuteilen und somit RAKATAK weiterhin zu erhalten.
Neben der finanziellen Entlastung entlasten wir nun auch die personellen Ressourcen der Jugendförderung.
Die Vorbereitungsgruppe RAKATAK öffnet sich noch mehr den vorhandenen ehrenamtlichen Strukturen und überträgt Verantwortungsbereiche.
2007
• RAKATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
RAKATAK hat die personellen Veränderungen gemeistert.
Wir loben einen Preis aus:
„Schönster Stand“ bei RAKATAK!
2008
• RAKATAK/
• FAYATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Die Logistik von RAKATAK erfordert eine Woche Vorbereitungscamp auf der Schießanlage.
RAKATAK wird kreativer durch die ehrenamtlichen Strukturen und bekommt weiteren Zuwachs- „FAYATAK ein open Air-Festival von Jugendlichen für Jugendliche“
Internationale Jugendarbeit spiegelt sich in der Vorbereitung und Durchführung wieder.
Gelder, die durch RAKATAK erwirtschaftet wurden, setzen wir zur Entwicklung eines Ausstellungsorts im Rathaus Weißensee und im Rathaus in der Fröbelstraße ein.
2009
• RAKATAK/
• FAYATAKOrt: Schießanlage Schönholz
Internationale Jugendarbeit spiegelt sich in der Vorbereitung und Durchführung wieder.
Beide Feste ergänzen sich stark.
2010
• RAKATAK/
• FAYATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Das Fest wird lauter, bunter und die technischen Anforderungen wachsen.
Die Logistik von RAKATAK erfordert eine Woche Vorbereitungscamp auf der Schießanlage.
Die Versorgung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (zwischen 10 und 170 Menschen pro Tag), 9 Tage Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von RAKATAK erfolgt aus eigenen Ressourcen.
2011
• RAKATAK/
• FAYATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Es geht weiter wie in den Jahren zuvor, wir sparen Geld und schaffen Reichweite für die Jugendförderung.
2012
• RAKATAK/
• FAYATAK/
KLASSIKTAK
Ort: Schießanlage Schönholz
Wir organisieren zum 20. Jubiläum ein Festival mit 3 Tagen, es ist superheiß und wir haben „nur“ 2500 Besucherinnen und Besucher.
Wir verändern unsere Einnahmestruktur, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre werden vom Eintritt befreit. Und wir belasten die folgenden Jahrgänge mit einer Erhöhung des Eintritts.
RAKATAK wird bei der Entwicklung von berlinweiten Jugendkulturzentren zum Beispielprojekt für Pankow, es betrifft die beteiligten Standorte:
für Alt Pankow:
das M24,der Kurt-Lade- Klub, die Garage Pankow ( Vernetzungsprojekt LaGaMü)
für Weißensee:
das Maxim
für Prenzlauer Berg:
die Königstadt
2013
• RAKATAK/
• FAYATAK
Ort: Schießanlage Schönholz
RAKATAK entwickelt sich immer mehr zu einem Ort der Kompetenzentwicklung junger Menschen. Wir zertifizieren die erworbenen Fähigkeiten mit den Berliner Zertifikaten, an deren Entwicklung das M24, die Königstadt und das Maxim beteiligt waren.
2014
• RAKATAK/
• FAYATAK
Wir mühen uns, das Arbeitspensum durchzuhalten und organisieren darüber hinaus vielfältige Ausstellungen zu eigenen und übergreifenden Themen.
Unsere Arbeit hat sich gelohnt!
Die ehrenamtlichen Organisatorinnen und Organisatoren bekommen 2016 den Ehrenamtspreis Pankows.
In zeitlicher Reihenfolge bedanken wir uns für die Mitarbeit an der Entwicklung des Projekts RAKATAK bei:
Ulrike von Krüchten
Katharina Uhlemann
Gregor Wengel
Richard Liebrahm
Michael Westphal
Daniel Volk
Andre Fleischer
Joachim Hoffmann
Jens Möricke
Annette Herrmann
Sandra Henze
Jörg Petzold
Nicolai Tonkoff
Hannelore Fruck
Margit Schmidt
Andreas Gerts
Max Rosin
Mathias Lopp
Tinko Rohst
Dorothea Prössel
Malte Greger
Sabine Petrick
Rüdiger Just und den Mitarbeiterinnen der Königstadt
Robert Lange und den Mitarbeiterinnen des Maxim
Daniela Petrozzi
Thomas Linke
Günter Bauer und seinem Team
Uli Malende
Dorothea Prössel
Phillip Ganzer
Stefan Greitzke
Konstantin Greitzke
Vanja Kovacev
Outreach Pankow
Jean Paul Olivier
Lena Grüber
Albrecht Marx
Insa Giersberg
Laura Kuttny
Jan Norek
Inga Kunze
Benjamin Dimitrow
Lydia Dimitrow
Alex
Janine
Phillip Wölke
Marko Kießling
Lennard Dahlenburg
Maria Engler
Stefan Heiden
Nancy Ludwig
Alban Gonzales Moya
Joshek Hilliges
Paul Kelch
Erik Kelch
Max Pertermann
Steffen Hackert
Daniel Riefling
Outreach Pankow
Gangway e.V.
und weiterhin bei den vielen lokalen Gewerbetreibenden, die uns mit Rat und Tat unterstützt haben.
…und den vielen nicht genannten Teammitgliedern in den Arbeitsbereichen:
- Propaganda in eigener Sache
- Dokumentation
- Transport und Aufbau
- Technik
- Stromversorgung
- Infogruppe
- Cafegruppe
- Versorgung der Mitarbeiterinnen-
- Programmgestaltung
- Moderation auf den Bühnen
- Bühnenbau